Hallo zusammen,
Amadeus studiert seit 2015 Mechatronik bei WIKA. Nach seinem 4. Theoriesemester bekam er die Möglichkeit zu einem zehnwöchigen Aufenthalt bei unserer Niederlassung in Polen. Was er in dieser Zeit erlebt hat, schildert er Euch hier:

Mein Projekt bei WIKA Polska drehte sich um einen Berstdruck-Prüfstand. Für diesen sollte ich ein Konzept entwickeln, mit dem man den Berstdruck der Sichtscheiben von verschiedenen Manometern prüfen kann. Bei dieser Überprüfung geht es um die Verbindung zwischen Sichtscheibe und Gehäuse – eine Ultraschall-Schweißnaht – und wie viel Innendruck diese aushält.

Bei WIKA Polska wurde ich in der Abteilung PTK (polnische Abkürzung für Prozessingenieure und Konstruktion) eingesetzt. Das Werk steht in Włocławek, wo ich auch eine Wohnung zur Verfügung gestellt bekommen habe. Für Alltagsaufgaben durfte ich jederzeit einen Firmenwagen buchen. Dieses Angebot habe ich allerdings nicht oft in Anspruch genommen, da ich zur Arbeit laufen konnte und auch sonst alles Wichtige in der Nähe war. Bei Fragen, erhielt ich jederzeit viel Unterstützung und Hilfe von meinen Kollegen. Auch sonst haben sich alle sehr um mich gekümmert – die Polen sind einfach ein sehr gastfreundliches Volk. Ob ich etwas zu essen aus eigenem Anbau angeboten bekam, fürs Wochenende auf Familienfeste oder zu einem Kurztrip eingeladen wurde, egal was, jeden Tag gab es etwas Neues.

Cześć und servus aus Wika Polska

Amadeus beim Kuhmelken

Ich habe – beruflich als auch privat – viel erlebt, was mich sowohl im Berufsleben als auch im Alltag ein ganzes Stück vorangebracht hat. Zehn Wochen auf sich allein gestellt, in einem fremden Land, dessen Sprache man nicht spricht, das hört sich erstmal ziemlich schwierig an. Allein war ich allerdings selten, da immer jemand angeboten hat, mit mir etwas zu unternehmen. Mit Englisch kommt man in der Regel überall durch – manche sprechen sogar Deutsch. Es gab nur ganz selten die Situation, in der ich auf jemanden traf, der weder Deutsch noch Englisch sprach. Aber selbst da hat es immer irgendwie geklappt, sich zu verständigen.

Alle anfänglichen Sorgen sind nach und nach verflogen und haben sich in wunderbare Erfahrungen verwandelt. Angefangen bei der deutsch-polnischen Hochzeit bis hin zu einigen Besuchen in Bars bzw. Clubs. Vom internationalen Meeting in der Firma bis zum Kuhmelken auf einem Bauernhof. Rundum konnte ich Erfahrungen machen, die ich nicht mehr missen möchte!

Wer wie ich, noch in der Ausbildung ist und somit nur ein begrenztes Budget zur Verfügung steht, dem kann ich Polen als Urlaubsziel nur wärmstens empfehlen. Bei einem verlängerten Wochenende konnte ich z. B. Danzig näher erkunden. Die Stadt ist super schön und trotz spontaner Entscheidung preiswert. Wenn man mehr Zeit zum Planen hat, kann man richtige Schnäppchen machen. In Altstadt und Kultur stehen polnische, anderen europäischen Touristenstädte in nichts nach! Mein Urlaub in Polen im nächsten Jahr ist bereits in Planung…

Zuletzt möchte ich mich bei allen meinen Kollegen aus Deutschland und Polen bedanken. Ein extra Dankeschön geht an D. Rothermich, A. Kubicki, A. Seitz, O. Seitz, M. Scheffner und K. Kurpinski. Danke für die tollen Tage und Wochen, ich hoffe wir sehen uns wieder – egal ob in Deutschland oder Polen!

Dziękuję bardzo!

Grüße
Amadeus

 

Übrigens: weitere Infos zum Studium bei WIKA erhaltet Ihr auf unserer Webseite



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