Signalverlauf bei einer Fehlersignalisierung im Drucksensor

In der industriellen Automatisierungstechnik und bei Drucksensoren ist das Stromsignal 4 … 20 mA das am häufigsten verwendete Signal in der analogen Messwertübertragung. Die enorme Verbreitung dieses Signales liegt in der Einfachheit der Handhabung und vor allem in der Störsicherheit.

Ein Stromsignal besitzt eine höhere EMV-Störfestigkeit als ein Spannungssignal, da elektromagnetische Störungen als Spannungssignale in die Signalleitung eingespeist werden und nur sehr geringe Stromänderungen an der Bürde des Empfängers verursachen.

Eine sehr breite Verwendung findet das Signal 4 … 20 mA in der Übertragung von Sensorwerten wie Temperatur und Druck. Hierbei wird z. B. das im Produktionsprozess zu messende Drucksignal eines Druckmessumformers 0 … 10 bar durch die Elektronik im Sensor auf 4..20 mA umgesetzt. Als Zweileitersignal wird 4 … 20 mA auf Grund der Ersparnis bei der Verkabelung und der einfacheren Fehlersignalisierung inzwischen gegenüber der Dreileiterversion bevorzugt. Ein Leitungsbruch wird hier durch Unterschreiten des Stromwertes von 3,8 mA und ein Kurzschluss des Sensors, z. B. aufgrund eines Elektronikdefektes, durch Überschreiten des Stromwertes von 20,5 mA erkannt (gemäß NAMUR NE43). 4 … 20 mA in Dreileiterausführung wird nur noch für Geräte mit hohem Hilfsenergiebedarf verwendet.

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