Längenmessgerät bei der Kalibrierung und eine technische Zeichnung im Hintergrund

Längenmessgeräte fallen als Prüfinstrumente unter die Risikobestimmungen der ISO 9001. Aufgrund steigender Sicherheitsanforderungen wird die Bedeutung der Kalibrierung in diesem Zusammenhang größer. In der Vergangenheit war häufig eine Gut-Schlecht-Prüfung ausreichend – so z. B. auch bei kegeligen Gewindelehren. Durch die Ermittlung der Istmaße des Flankendurchmessers können hier nun konkretere Erkenntnisse abgleitet werden.

Neben messenden Prüfmitteln finden auch Lehren tagtäglich in der Fertigung Anwendung. Messschieber, Messuhren, Gewindelehren, Schnelltaster, Prüfstifte und Parallelendmaße werden gleichermaßen zu Tausenden eingesetzt. Häufig wird dieser Service durch externe Dienstleister durchgeführt. WIKA mit seinen Kalibrierlaboren führt diese Prüfungen beispielsweise als Service durch. Die Notwendigkeit der Kalibrierung liegt neben den zu erfüllenden Normen in der Optimierung und Sicherstellung von Prozessen.

Notwendigkeit der Kalibrierung von Längenmessgeräten

Die ISO 9001 legt verstärkt das Augenmerk auf die Möglichkeit von negativen Einflüssen auf die Qualität der Produkte. Eine zielführende Risikobetrachtung bringt eine regelmäßige Kalibrierung der internen Prüfmittel als Kontrollinstanz mit sich. Die ISO 9001 verpflichtet zu einer regelmäßigen Kalibrierung der Messgeräte, die im unmittelbaren Zusammenhang mit der Produktqualität stehen. Ein verpflichtendes Kalibrierintervall ist nicht festgelegt.

Die Häufigkeit der Kalibrierung wird folglich durch das jeweilige Unternehmen festgelegt. Maßgebliche Kriterien sind dabei die Benutzungshäufigkeit und die Beschaffenheit. Die Prüfintervalle können nur individuell festgelegt werden, da auf diese verschiedene Faktoren einwirken: Werden die Prüflinge zum Messen trockener oder gefetteter Teile verwendet? Wird das Gewinde von dem Personal „leicht handfest“ angezogen? Bei WIKA liegt der werksinterne Zyklus bei einer neuen Lehre z. B. bei einem Jahr. Je nach Resultat wird dann der Folgezyklus definiert. Insbesondere bei der Kalibrierung von Gewindelehren sind noch zahlreiche manuelle Arbeitsschritte notwendig.

Fazit

Zusammenfassend ist die Kalibrierung in jedem Fall zur Sicherstellung der korrekten Messergebnisse, sowie zur Kostenreduzierung durch die Minimierung von Maschinen- und Anlagenstillständen notwendig. Basierend auf den erwähnten Sicherheitsanforderungen ist somit eine regelmäßige Kalibrierung und Überwachung der Prüfmittel – und somit auch Längenmessgeräte – von zentraler Bedeutung.

Hinweis
Bei Fragen steht Ihnen unser Serviceteam werktags von 7 bis 16 Uhr (Fr. bis 15 Uhr) unter der Telefonnummer +49 9372 132-5049 gerne zur Verfügung. Nähere Informationen zu unserem Kalibrier- und Service-Center erhalten Sie auf der WIKA-Webseite.

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