Viele Maschinenbauer und Gerätehersteller sehen sich zum 15.03.2015 mit neuen Einfuhrbestimmungen für den russischen Wirtschaftsraum konfrontiert. Auf dem Weg zu einem einheitlichen Wirtschaftsraum haben Russland, Weißrussland und Kasachstan beschlossen ein gemeinsames Bewertungssystem für sichere Produkte einzuführen. Für Hersteller von Messtechnik und Drucksensoren heißt das, dass ihre Produkte nun gemäß den technischen Regeln zertifiziert sein müssen.
Das Verfahren ähnelt dem Konformitätsbewertungsverfahren „CE“ in Europa, allerdings muss die Zertifizierung immer durch benannte Stellen erfolgen. Nach Abschluss des Bewertungsverfahrens wird ein Zertifikat ausgestellt und das Produkt muss mit dem EAC-Logo bzw. EACEx-Logo gekennzeichnet werden. EAC steht für „Eurasian Conformity“. Das EAC-Logo selbst wird von Konsumenten bereits als Zeichen hochwertiger Qualität geschätzt und wurde daher auch bereits für Industrieprodukte gefordert, bevor die Verordnung eigentlich in Kraft trat.
Das EAC-Konformitätsverfahren löst damit das bisherige Einfuhrverfahren GOST-R ab. Metrologische Zertifizierungen sind von dieser neuen Regelung (noch) nicht betroffen.
Was bedeutet das für Sie als Anwender von Drucksensoren? Sobald Produkte in die Eurasische Wirtschaftsunion eingeführt werden, müssen diese EAC zertifiziert sein. Bei Drucksensoren für den explosionsgefährdeten Bereich muss zwingend eine EACEx-Zulassung und Kennzeichnung erfolgen.
WIKA bietet als einer von wenigen Herstellern die EAC und EACEx-Zulassung für elektronische Drucksensoren an. Ihr Ansprechpartner berät Sie gerne bei der Selektion eines geeigneten Drucksensors mit EAC/EACEx.