Extralanges Schutzrohr auf Anhänger

Bei WIKA USA ist man es gewohnt, mit Temperaturlösungen ungewöhnlichen Ausmaßes umzugehen. Diese Anfrage eines Kunden war allerdings sogar für US-Standards ungewöhnlich: Während eines Anlagenstillstands am Standort Freeport (Texas) mussten dringend zwei Flanschschutzrohre gegen unser Flex-O-Mehrpunktsystem ausgetauscht werden. Das erforderliche Maß betrug 37 Meter! Die gesamte Projektzeit – von Anfang bis Ende – belief sich auf weniger als fünf Arbeitstage.

Der beauftragte Projektleiter kümmerte sich sofort um diese Anfrage und sorgte dafür, dass bei einem lokalen Anbieter rund 76 Meter Rohrleitung mit einer Wandstärke von 1,5 Zoll bestellt wurden. Die maximal lieferbare Rohrlänge betrug ca. 5,5 Meter, jedes Schutzrohr würde also sieben Stoßnähte (einschließlich der Montagekappe) aufweisen, um auf die Gesamtlänge zu kommen.

Die technische Herausforderung beim Herstellungsverfahren bestand darin, eine durchgeschweißte Naht zu erzielen, ohne dass Schweißwerkstoff (Füllmasse) in das Schutzrohr gelangt, wodurch das Einführen des Flex-O-Temperatursystems behindert worden wäre. Das Team machte alles richtig. Alle Schweißungen bestanden den Röntgen-Test eines unabhängigen Prüflabors. Das Flex-O-System konnte problemlos in das Schutzrohr geschoben werden.

Die abschließende Herausforderung war der Transport. Damit die Schutzrohre Freeport sicher erreichten, war eine Lkw-Länge von mindestens 31 Metern erforderlich. Für einen Transport dieser Größenordnung sind eine Sondergenehmigung sowie Polizeibegleitfahrzeuge erforderlich. Ein Sonder-LKW wurde sogleich gebucht und die Transportgenehmigungen eingeholt. Einer ordnungsgemäßen und rechtzeitigen Lieferung stand somit nichts mehr im Wege.

Hinweis
Nähere Informationen zu unserem Angebot an Schutzrohren finden Sie auf der WIKA-Webseite.



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