Hallo zusammen,
nachdem ich Euch im Laufe der Zeit schon einige Ausbildungsberufe vorgestellt habe, folgt heute die Ausbildung der Mechatroniker. Diese möchte Euch Katrin, Mechatronikerin im 3. Ausbildungsjahr, im folgenden präsentieren:
Der Ausbildungsberuf Mechatroniker setzt sich aus den drei Teilbereichen Mechanik, Elektronik und Informatik zusammen, wobei die Elektronik dominiert. Im Mittelpunkt der Mechatronik-Ausbildung steht die Anfertigung von mechatronischen Systemen aus elektronischen, mechanischen und pneumatischen Komponenten anhand von Schaltplänen und Konstruktionszeichnungen.
Die Grundausbildung erfolgt in der Ausbildungswerkstatt. Hier verbringen die Azubis – gerade im ersten Ausbildungsjahr – viel Zeit.
In der mechanischen Lehrwerkstatt werden Grundlagen zur Metallbearbeitung vermittelt – zuerst per Hand, dann maschinell, vor allem an Dreh- und Fräsmaschinen. Die Azubis entwickeln ein Gefühl für den Umgang mit verschiedenen Werkstoffen und eignen sich die korrekte Handhabung von Messgeräten und Werkzeugen an. Zudem nehmen die Azubis hier an einem Grundkurs für Pneumatik teil und bauen Übungsschaltungen auf.
Fertigkeiten, wie Löten und Verdrahten sind Teil der Ausbildung in der elektrischen Ausbildungswerkstatt. Anhand von teilweise selbst entwickelten Schaltungen wird der richtige Umgang mit Messgeräten und die strukturierte Fehlersuche geschult. Zudem wird frühzeitig der sichere Umgang mit elektrischem Strom und ein Bewusstsein für die Gefahren, die daraus hervorgehen, entwickelt.
Im Bereich Informatik steht die Programmierung von Anlagensteuerungen im Vordergrund, welche sich die Azubis anhand von Übungsaufbauten in der elektrischen Ausbildungswerkstatt aneignen.
Im Betrieb sind Mechatronik-Azubis zum Beispiel im elektrischen sowie mechanischen Service eingesetzt, wo sie zusammen mit Facharbeitern Wartungen oder Reparaturen durchführen. Im Steuerungs- oder Betriebsmittelbau sind die Azubis am Neubau von Anlagen für die Produktion beteiligt und bringen ihre mechanischen, elektrischen sowie steuerungstechnischen Fähigkeiten ein. Im Musterbau wird die spanende Bearbeitung vor allem an Dreh- und Fräsmaschinen vertieft und in verschiedenen Laboren steht die Elektronik im Vordergrund, wobei die Azubis zusätzlich Informationen über Kalibrierungen, Sensorik, Qualitätssicherung u.v.m. erhalten.
Um gelerntes zu vertiefen und selbstständig anzuwenden, führen die Azubis während Ihrer Ausbildung verschiedene Projekte eigenverantwortlich in der Ausbildungswerkstatt durch.
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre und ist mit zweiwöchigem Blockunterricht an der Berufsschule 1 in Aschaffenburg verbunden. Voraussetzung für diesen Ausbildungsberuf ist die Mittlere Reife. Begeisterung für technische Abläufe und handwerkliches Geschick sollte jeder Mechatronik-Azubi mitbringen.
Ich hoffe, ich konnte Euch einen groben Einblick in den Ausbildungsberuf „Mechatroniker/-in“ verschaffen. Habt Ihr Interesse an diesem Ausbildungsberuf und noch weitere Fragen? Dann hinterlasst uns einfach einen Kommentar oder schreibt uns eine E-Mail: ausbildungsblog@wika.com
Viele Grüße
Katrin
Übrigens: weitere Infos zur Ausbildung bei WIKA erhaltet Ihr auf unserer Webseite