Querschnitt eines Druckanschlusses

Wir werden immer wieder danach gefragt, warum unsere Drucksensoren bei 1600 bar nicht mehr mit einem Gewinde G 1/2“ geliefert werden können. Warum ist G 1/2“ bei 1000 bar noch okay? Was also unterscheidet einen Drucksensor für 1000 bar von einem für 1600 bar?

Aufgrund der Druckgeräterichtlinie müssen bestimmte Überlast und Berstdrücke eingehalten werden. Irgendwo zwischen 1000 und 1600 bar reicht die Festigkeit der marktüblichen Werkstoffe nicht mehr aus, um diesen Anforderungen zu genügen, d. h sowohl für das Sensorelement als auch für den Druckanschluss müssen spezielle Werkstoffe eingesetzt werden. Darüber hinaus dürfen auch die sonst üblichen Gewinde, wie zum Beispiel G 1/2 nach EN837 nicht mehr eingesetzt werden. Die Gewindeflanken würden den im Überlastfall auftretenden Drücken nicht standhalten.

Die Firma WIKA setzt in diesen Fällen den sogenannten Flieger-Stahl (1.4534) ein, der sich in Drücken bis 15.000 bar bewährt hat. Als Druckanschluss kommen metrische Innengewinde mit einem Dichtkonus zum Einsatz wie zum Beispiel M16 x 1,5 innen oder M20 x 1,5.



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