Oft bieten Hersteller von Druckschaltern sowohl PNP-Schaltausgänge als auch NPN-Schaltausgänge an. Hier eine kurze Erklärung, wie die beiden Ausgänge in der Praxis anzuschließen sind. Prinzipiell sind beides Bipolartransistoren. Lediglich die interne Anordnung der pn-Übergänge ist geändert. Deshalb muss die Last am Transistorschaltausgang entsprechend anders angeschlossen werden.
PNP-Schaltausgang
Die Last am Schaltausgang ist gegen GND als Bezugspunkt anzuschließen. Wenn ein Signalwechsel durch Erreichen eines Druckwertes erfolgt, wird die Versorgungsspannung (U+) „durchgeschaltet“. Der Strom kann von U+ durch den Transistor und durch die Last an GND fließen.
NPN-Schaltausgang
Die Last am Schaltausgang ist gegen U+ als Bezugspunkt anzuschließen. Wenn ein Signalwechsel durch Erreichen eines Druckwertes erfolgt, wird die Masse (GND) „angeschaltet“. Der Strom kann von U+ durch die Last über den Transistor zu GND fließen.
Einsatzgebiete von PNP- und NPN-Schaltausgängen
Nach unserer Erfahrung werden PNP-Schaltausgänge bevorzugt in Europa und NPN-Ausgänge fast ausschließlich in Asien verwendet. In Nordamerika, dem Erfinderland des Transistors, sind dagegen Relaisausgänge mit potentialfreien Kontakte für AC 110 V Lasten am weitesten verbreitet.
Hinweis
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