Rohrfedermanometer sind die am häufigsten eingesetzten mechanischen Druckmessgeräte. Ihr Messglied wird oft auch als Bourdonfeder bezeichnet: Der französische Ingenieur Eugène Bourdon verhalf diesem Funktionsprinzip Mitte des 19. Jahrhunderts zum Durchbruch. Es beruht auf einer elastischen Feder, einem kreisförmig gebogenen Rohr mit ovalem Querschnitt.
Der Innenraum der Rohrfeder wird mit Druck beaufschlagt, der Querschnitt verändert sich somit in Richtung Kreisform. Die bei dem Vorgang entstehenden Ringspannungen vergrößern den Radius der kreisförmigen Feder. Dadurch bewegt sich das Federende um etwa zwei bis drei Millimeter. Diese Auslenkung ist das Maß für den Druck. Sie wird auf ein Zeigerwerk übertragen, das die Linearbewegung in eine Drehbewegung wandelt und mittels Zeiger auf einer Skala sichtbar macht.
Rohrfeder-Varianten
Mit den kreisförmig gebogenen Rohrfedern lassen sich Drücke bis 60 bar anzeigen. Für höhere Drücke werden Schrauben- oder Schnecken-Rohrfedern verwendet. Abhängig von Geometrie, Werkstoff und Materialstärke können so Drücke bis zu 7000 bar realisiert werden. Die Messglieder bestehen je nach Anforderung aus Kupferlegierungen, Edelstählen oder Sonderwerkstoffen wie Monel.
Hinweis
Weitere Informationen zu Rohrfedermanometern finden Sie auf der WIKA-Website im Bereich Manometer und Manometer mit Ausgangssignal.
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Sehr schöne Grafik. Mein Ausbilder wird sich freuen! Danke und schönen Tag noch.
Vielen Dank für die Visualisierung. Sehr stark!
gut ich habe mich sehr über Ihren Artikel gefreut
Danke für ihre hilfe