Bei der Integration von Drucksensoren und Drucksensormodulen sollte man in Hinblick auf die Mechanik und EMV-Schutz ein paar Dinge beachten:
Mechanik
Je nach Einbausituation und Verwendungszweck des Sensormodules unterscheidet sich dessen Konstruktion, zum Beispiel aufgrund von geforderten IP-Schutzarten, Feuchteschutz, gewünschtem Gewinde- oder Klemmanschluss, elektrischen Verbindungen etc.
Für Drucksensoren, bei denen ein schützendes Gehäuse aufgrund der Platzverhältnisse nicht möglich oder gewünscht ist, muss beachtet werden, dass beim Verbau die elektrische Kontaktierung wie Lötstellen oder elektronische Bauteile nicht beschädigt werden. Eine geeignete Bauform sollte in enger Zusammenarbeit zwischen Kunde und Drucksensorlieferant erarbeitet werden. Dazu zählt auch, dass das Verpackungskonzept zum besten Schutz des Drucksensors oder Sensormodules abgestimmt wird.
Wenn der Sensor in der Kundenapplikation eingespannt wird, muss insbesondere darauf geachtet werden, dass dies keine Auswirkungen auf das Sensorsignal aufgrund von entstehenden Spannungen im Sensorelement kommt. Der Lieferant des Sensorelementes oder Sensormodules kann hierbei mit Einbauanweisungen unterstützen. Eine mechanische Anbindung über ein Gewinde ist hier unkritischer, allerdings meist auch mit größerem Platzbedarf und eventuell höherem Aufwand auf Kundenseite verbunden.
EMV (elektromagnetische Verträglichkeit)
Ein Drucksensormodul soll meist so kompakt wie möglich sein. Das bedeutet auch, dass oft kein Platz für spezielle Maßnahmen zur EMV vorhanden ist. Ein entsprechender EMV-Schutz muss in der Applikation kundenseitig vorgesehen werden.
Es ist beispielsweise auch darauf zu achten, dass aufgrund des relativ kleinen Signals von 2 mV/V bei Metall-Dünnfilm-Sensoren und Keramiksensoren der Kabelweg zur anschließenden Elektronik minimiert wird bzw. für längere Distanzen zumindest ein geschirmtes Kabel vorgesehen wird.
Generell muss eine Vorkehrung zur Minimierung von Störeinflüssen auf Kundenseite in der finalen Applikation umgesetzt werden. Auch bei Drucksensor-Modulen muss je nach Ausgangssignal eine maximale Leitungslänge beachtet werden. Digitale Signale wie I²C sind hierbei deutlich empfindlicher als Spannungs- (z. B. 1 … 10 V) oder Stromsignale (z. B. 4 … 20 mA).
Hinweis
Weitere Informationen zu unseren Drucksensoren erhalten Sie auf der WIKA-Webseite. Bei Fragen oder bei Bedarf einer detaillierten Drucksensor-Anwendungsberatung, steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.
Dezentrale Intelligenz: über die Integration von Drucksensoren in Hydrauliksysteme
Füllen Sie jetzt das Formular aus um das Whitepaper „Dezentrale Intelligenz“ zu erhalten.
Der Datenschutz ist uns wichtig. Wir nutzen Ihre Informationen um mit Ihnen über unser Service-Angebot und Produkte zu sprechen. Wenn Sie dies nicht mehr möchten, können Sie uns dies jeder Zeit über socialmedia@wika.com mitteilen.
Lesen Sie auch unsere Beiträge
Welche Ausbaustufen eines Drucksensors sind verfügbar?
Integration eines Drucksensorelementes – Fehlerabgleich Signal Nullpunkt und Spanne