Kulturpreis Bayern für eine bei WIKA betreute Arbeit

Marvin Goetze, Absolvent der TH Aschaffenburg, hat mit seiner Masterarbeit den Kulturpreis Bayern in der Sparte Wissenschaft erhalten. Sein Thema war die Simulation von Energiebedarfen entlang der Wertschöpfungskette. Er führte seine Fallstudie bei WIKA in Klingenberg durch.

„Entwicklung und Evaluation einer Methode zur Differenzierung und Simulation von Energiebedarfen in komplexen industriellen Serienfertigungen”, so lautet der genaue Titel der Arbeit. Sie zeigt auf, an welchen Stellen im gesamten Entstehungsprozess eines Manometers wie viel Energie notwendig ist und wie viel in Summe darin steckt. Die Arbeit liefert damit Ansätze zum Erkennen von Energieeffizienzpotenzialen.

Zunächst entwickelte Marvin Goetze eine Methode, mit der sich der Energiebedarf bei der Herstellung eines einzelnen Produkts erfassen lässt. Mit einem Simulationswerkzeug gelang es dem 27-Jährigen dann, die unterschiedlichen Maschinen, Anordnungen und andere Parameter der untersuchten Produktionslinie zu modellieren. So konnte er die Auswirkungen verschiedener Maßnahmen auf den Gesamtenergiebedarf eines hergestellten Produkts ermitteln. Die Wirtschaftlichkeit blieb dabei stets im Blick.

Zwar hat die Energieeffizienz für das Erreichen der Klimaziele in Deutschland einen hohen Stellenwert. Jedoch konzentriert sich die Aufmerksamkeit hierbei überwiegend auf Baumaßnahmen. Das gilt auch für die Industrie, beispielsweise bei der Errichtung von Produktionshallen.

Gute Zusammenarbeit zwischen WIKA und TH Aschaffenburg

„Hingegen ist die Steuerung der Produktion an sich ein Aspekt, der bei der energetischen Analyse von Fabriken bislang weniger betrachtet wird“, hat Marvin Goetze festgestellt. Mit seiner Masterarbeit hat er folglich eine Lücke geschlossen. Sie wurde in Kooperation mit WIKA in den Werken Klingenberg und Wloclawek (Polen) umgesetzt. Glückwunsch für diese hervorragende Leistung! „Die Masterarbeit von Marvin Goetze ist ein weiteres erfolgreiches Beispiel für die gute Zusammenarbeit zwischen WIKA und der TH Aschaffenburg“, betonte Professor Konrad Mußenbrock, Dekan der Fakultät Ingenieurswissenschaften, anlässlich der Preisverleihung. Das gelte sowohl für die Ausbildung junger Menschen als auch für die Entwicklung von Produkten und die Optimierung der Produktion. 

Zum Kulturpreis Bayern, den die Bayernwerk AG gemeinsam mit dem Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst verlieh, gehörte neben der Bronzestatue ein Preisgeld von 2.000 Euro. Das Foto zeigt den Preisträger Marvin Goetze zusammen mit Professor Konrad Mußenbrock und Anton Völker, Leiter Corporate Quality bei WIKA (l.), der den TH-Absolventen betreute.

Hinweis
Auf der WIKA-Webseite finden Sie weitere Informationen zum Themenkomplex Umwelt und Energieeinsparung, ebenso einen Überblick über Karrieremöglichkeiten bei WIKA.



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