Drucktransducer mit EtherCAT® tragen die Digitalisierung der Halbleiterindustrie auf die Transmitterebene.

Drucktransducer mit EtherCAT® als Kommunikationsprotokoll setzen die Digitalisierung der Halbleiterindustrie auf der Transmitterebene fort. Mit ihnen sind zukünftig in jeder Produktionsanlage Dutzende von Druckmessstellen bestückt. Deren Einbauumgebungen sind in der Regel eng. Die große Herausforderung besteht folglich darin, entsprechend kompakte Drucktransducer mit EtherCAT® zur Verfügung zu haben. WIKA hat einen solchen Typ entwickelt.

Digitalisierung zählt zu den Megatrends, die alle Bereiche unserer Gesellschaft erfassen und über die Jahre hinweg tiefgreifend wandeln. Industrieunternehmen vernetzen auf diesem Weg immer mehr Anlagen, Geräte und Prozesse. Die Halbleiterindustrie steht hierbei gleich doppelt im Fokus: Sie liefert zentrale Basisprodukte für die Digitalisierung und weist deshalb seit Jahren ein beträchtliches Wachstum auf. Das wiederum hat zur Folge, dass die Hersteller immer komplexere Produktionsverfahren einführen, um der zunehmenden Nachfrage gerecht zu werden.

Kabelredundanz erhöht die Prozesssicherheit

Für eine verbesserte Steuerung der einzelnen Abläufe müssen die Unternehmen ihre Prozesse immer enger verknüpfen und auf Basis großer Datenmengen transparenter machen. Hierbei spielt die Konnektivität eine entscheidende Rolle. Die Halbleiterindustrie setzt in erster Linie auf das Kommunikationsprotokoll EtherCAT® (CAT = „Control Automation Technology“). Es ist seit längerem in die größeren Steuerungs-, Mess- und Regelsysteme integriert. EtherCAT® arbeitet mit einer Kabelredundanz und erhöht somit die Prozesssicherheit. Hot-Connect- und Hot-Swap-Funktionen ermöglichen zudem Wartungsarbeiten und Gerätewechsel während des EtherCAT®-Netzbetriebs.

Neuer Drucktransducer mit EtherCAT® basiert auf kleinstem Sensor seiner Art

Drucktransducer mit EtherCAT® von WIKA sind extrem kompakt.

UHP-Drucktransducer mit EtherCAT® von WIKA: WUD-20-E, WUD-25-E und WUD-26-E (v. l. n. r.) fügen sich ins Standard-Rastermaß von 28,5 mm ein.

Mittlerweile übertragen die Hersteller die digitale Schnittstelle in wachsendem Umfang auch auf die Transmitterebene. Denn mit ihr lassen sich auch kleine Einheiten in die Steuerungssysteme integrieren, beispielsweise Drucktransducer. Diesem Sensortyp obliegt die Druckmessung in den Reinstgasanwendungen. Der dort für die Messgeräte zur Verfügung stehende Bauraum ist knapp, Kompaktheit daher ein zentrales Kriterium. WIKA hat deshalb den bisherigen Drucktransducer WUD-2x, den kleinsten Sensor seiner Art auf dem Markt, für die Integration in EtherCAT®-Netzwerke weiterentwickelt.

Der neue Gerätetyp mit den Bezeichnungen WUD-20-E, WUD-25-E und WUD-26-E (je nach Prozessanschluss) weist trotz der digitalen Schnittstelle mit zwei RJ45-Ports keinerlei Einschränkungen bei der Kompaktheit auf. Er passt ins Standard-Rastermaß von 28,5 mm (1 1/8″). Als erster Drucktransducer mit EtherCAT® arbeitet der hochpräzise und EMV-stabile Sensor mit dem SDP 5003.2080 („Special Device Profile“). Er kann damit neben dem Druckwert zusätzlich Geräteinformationen wie Elektroniktemperatur, Runtime, Diagnose- und Fehlerzustände ausgeben.

Beitrag zur Reduzierung von Stillstandszeiten

Solche Angaben machen Prozessabläufe transparenter und deren Steuerung präziser. Aus der Datenauswertung erhalten die Unternehmen einen kontinuierlichen Überblick über den Anlagen- und Gerätezustand („Condition Monitoring“) und können ausschließlich bei tatsächlichem Bedarf eingreifen. Digitalisierte Messstellen tragen somit zur Reduzierung von Stillstandszeiten bei.

Hinweis
Weitere Details zu den Drucktransducern mit EtherCAT® WUD-20-E, WUD-25-E und WUD-26-E erhalten Sie auf der WIKA-Webseite. Dort finden Sie auch weitere Messlösungen für die Halbleiterindustrie. Mehr über WIKA als Digitalisierungspartner erfahren Sie zudem auf der Microsite IIoT Solutions. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

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