Der Druckschalter BA für Ventilantriebe vereint Steuerungs- und Alarmfunktion.

Hydraulische Ventilantriebe benötigen Druckschalter für einen sicheren Betrieb. In Schaltschränken sind in der Regel zwei dieser Messgeräte eingebaut. Ein Schalter dient dabei zur Steuerung der Pumpe für den Hydraulikdruck, der zweite löst bei Unterschreiten eines Mindestdrucks einen Alarm aus. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, beide Funktionen in einem Schalter zu bündeln.

Eine solche Lösung hat ein Hersteller von Kugelventilen für Gaspipelines mit dem mechanischen Druckschalter Typ BA von WIKA verwirklicht. Er spart damit die Anschaffungskosten für ein zweites Gerät und reduziert den Installationsaufwand bei der Instrumentierung. Darüber hinaus kann er seitdem die Kontrollschränke kompakter gestalten. Um seine Aufgabe zu erfüllen, hat WIKA den Druckschalter für die Ventilantriebe mit drei Schaltpunkten konfiguriert. Das Gerät schaltet die Pumpe für den Hydraulikdruck bei einem Wert von 190 bar ab und wieder an, wenn der Druck auf 150 bar sinkt. Bei einem Druckabfall auf 90 bar, verursacht beispielsweise durch eine Leckage oder eine Störung der Pumpe, sendet der Druckschalter einen Alarm aus. Der Pipeline-Betreiber kann somit rechtzeitig einschreiten und einen Ventilausfall verhindern.

Druckschalter für Ventilantriebe arbeiten mit zwei unterschiedlichen Schaltkontakten

Der Druckschalter Typ B ist mit drei Schaltpunkten für eine Doppelfunktion konfigurierbar.

Sicherheit für Ventilantriebe: Der Druckschalter Typ BA steuert die Hydraulikpumpe und kann außerdem einen Alarm auslösen.

Die Konfiguration der Druckschalter vom Typ BA für die Ventilantriebe basiert auf der Integration von zwei unterschiedlichen Schaltkontakten. Der Kontakt für die Steuerung der Pumpe hat der Aufgabe entsprechend eine einstellbare Totzone (Hysterese), der Kontakt für die Alarmierung hingegen eine feste Totzone. Diese Druckschalter-Variante ist generell für Anwendungen mit einem Einstellbereich ≥ 16 bar konzipiert. Bei ihr muss darüber hinaus zwischen dem Schalt-/Rückschaltpunkt der einstellbaren Totzone und dem Schaltpunkt der festen Totzone eine Differenz von mindestens zehn Prozent des jeweiligen Einstellbereichs bestehen. Dies ist notwendig, um mechanische Einflüsse des einen Kontakts auf den anderen auszuschließen. Die Genauigkeit des Druckschalters bleibt davon unberührt.

Für Drücke bis 1.000 bar einsetzbares Ex-d-Gerät mit hoher Schaltgenauigkeit

Der Druckschalter Typ BA kann hohe Leistungen bis zu AC 250 V, 20 A, je nach Ausführung, sehr genau schalten. Die Wiederholbarkeit des Sollwerts beträgt ≤ 0,5 % der Spanne. Das robuste und vielseitig einsetzbare Gerät ist für Drücke bis 1.000 bar und für die Zündschutzart Ex d (druckfeste Kapselung) ausgelegt. Es arbeitet selbst bei Temperaturen bis -60 °C einwandfrei. Für Sicherheitsanwendungen ist Typ BA zudem in einer SIL-2- oder SIL-3-Variante lieferbar.

Hinweis
Weitere Informationen zu dem Druckschalter Typ BA erhalten Sie auf der WIKA-Webseite. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

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