Viele Venturirohre in einer Lagerhalle

Messen bei der saudischen Erdgasförderung

Bei der Erdgasförderung in der arabischen Wüste setzt der Energie-Riese Saudi Aramco auf Venturirohre von Euromisure zur Durchflussmessung. Bis Oktober 2015 wird das Unternehmen der WIKA Gruppe weitere 160 dieser Geräte in Saudi-Arabien abliefern.

Ein Großteil des Gases gewinnt Saudi Aramco aus dem riesigen Khuff-Gasreservoir. Beim Khuff handelt es sich um Gesteinsformationen, die große Ansammlungen an Gas und Kohlenwasserstoff enthalten und als eine der größten Energiequellen der Zukunft angesehen werden. Zur Zeit sind sie Saudi-Arabiens Hauptquelle zur Deckung des eigenen Energiebedarfs.

Über 500 mit Venturis ausgestattete Bohrlöcher

Die Kompetenz bei der Konstruktion sowie die erstklassige Qualität und Zuverlässigkeit der technischen Lösungen sind die Gründe dafür, dass Euromisure der bevorzugte Lieferant von Saudi Aramco für diese Geräteart ist. Dieses Vertrauen wurde Anfang Dezember 2014 dadurch bestätigt, dass Aramco den letzten Auftrag über 160 Venturis an Euromisure vergab. Damit hat Euromisure den jährlichen Auftrag zur Lageraufstockung zum dritten Mal in Folge erhalten.

Nach der für Oktober 2015 vorgesehenen Herstellung des letzten Venturi-Satzes für diesen Auftrag werden stattliche 44 Tonnen super-austenitischen Edelstahls für den Einsatz in entlegenen Wüstengebieten nach Saudi-Arabien versandt worden sein. Somit wird die Gesamtzahl an Bohrlöchern, die mit Venturis von Euromisure ausgestattet sind, auf 500 ansteigen – mit bis dato null Ausfällen!


Saudi Aramco …
… möchte bis 2020 das weltweit führende integrierte Energie- und Chemieunternehmen werden. Die jährliche Produktionskapazität liegt aktuell bei 3,4 Milliarden Barrel Rohöl, vier Trillionen Kubikfuß Gas sowie 456 Millionen Barrel an flüssigen Erdgaserzeugnissen. Allein diese Zahlen, gepaart mit dem kühnen Unternehmensziel, machen deutlich, wie wichtig Saudi Aramco für die WIKA Gruppe ist


Ein Venturirohr…
… ist  ein  Differenzdruck-Durchflusselement, benannt nach seinem Erfinder, dem italienischen Physiker Giovanni Battista Venturi (1746 -1822). Es besteht aus  einer sich verjüngenden Düse (Venturidüse), durch die das Medium in einem Rohr beschleunigt wird, gefolgt von einem sich stufenweise erweiternden Diffusorbereich. Dieser ermöglicht es dem Medium, seinen ursprünglichen Druck fast vollständig wiederherzustellen. Daher eignet sich das Venturirohr besonders zur Messung von Fließgeschwindigkeiten in Systemen mit geringem Druckgefälle.

Hinweis: 

Weitere Informationen zum Thema Wasserstoff finden Sie auf der WIKA-Webseite. 

 



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