Den Begriff „Verlustleistung“ kann man im Datenblatt eines Drucksensors bzw. Druckmessumformers finden. Man benötigt die Angabe, um den Drucksensor vor einer Überhitzung schützen zu können.
Wird ein Drucksensor in einer heißen Umgebung betrieben, kann es notwendig sein, dessen elektrische Leistung zu begrenzen. Vernachlässigt man diesen Aspekt, riskiert man unter Umständen eine Überhitzung und damit im schlimmsten Fall einen Totalausfall des Gerätes. Wie also gelingt der korrekte elektrische Anschluss?
Bestimmung des korrekten elektrischen Anschlusses auf Basis der Verlustleistung
Zunächst muss die maximal zulässige elektrische Leistung des Drucksensors bekannt sein. Diese wird als Verlustleistung im Datenblatt angegeben. Bitte beachten Sie, dass die Verlustleistung abhängig von der zu erwartenden maximalen Betriebstemperatur des Gerätes sein kann und gegebenenfalls zu errechnen ist.
Wurde die erlaubte Verlustleistung richtig ermittelt, kann anschließend die tatsächlich auftretende, maximale elektrische Leistung des Drucksensors ermittelt werden. Die Ermittlung kann zweckmäßigerweise in zwei Schritten erfolgen:
1. Bestimmung der Spannung am Druckmessumformer mit Hilfe folgender Formel:
UDruckmessumformer = USpannungsquelle − RBürde × Imax. Stromaufnahme
2. Errechnung der maximalen elektrischen Leistung des Druckmessumformers durch folgende Gleichung:
PDruckmessumformer = UDruckmessumformer × Imax. Stromaufnahme
Die jetzt bekannte maximale elektrische Leistung des Druckmessumformers PDruckmessumformer muss kleiner als die zulässige Verlustleistung sein. Ist dies der Fall, wurde sowohl die Versorgungsspannung USpannungsquelle als auch die Bürde RBürde richtig bemessen und die elektrische Leistung des Drucksensors bewegt sich in jedem Betriebszustand im zulässigen Bereich. Folglich erwärmt sich der Druckmessumformer nicht zu stark und hält den geforderten Betriebstemperaturen stand.
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