Wie ist eigentlich ein Drucksensor spezifiziert? Wer selten oder nie Drucksensoren braucht, der wird sich diese Frage bestimmt stellen, wenn er vor der Aufgabe steht einen Drucksensor zu bestellen oder anzufragen. Welche Angaben sind also erforderlich, um einen Drucksensor genau zu beschreiben und die richtige Ausführung aus der Vielzahl von Varianten zu bestimmen?
Grundsätzlich wird ein Drucksensor durch seine vier Schnittstellen definiert:
- Messbereich (z. B. 0 … 10 bar)
- Druckanschlussgewinde (z. B. G 1/4 B)
- Ausgangssignal (z. B. 4 … 20 mA)
- Elektrischer Anschluss (z. B. Winkelstecker Form A)
Oftmals ist es noch sinnvoll, zusätzlich eine Genauigkeit anzugeben (falls der gewünschte Typ in verschiedenen Genauigkeitsklassen verfügbar ist).
Ob weitere Angaben notwendig sind, hängt von der individuellen Anwendung ab: Geht es einfach nur darum, den Druck zu messen, dann reicht diese Spezifikation bereits aus. Hat man aber besondere Einsatzbedingungen oder spezielle Anforderungen an die Messaufgabe, dann sind u. U. weitere Angaben notwendig. Im Einzelfall können das sehr unterschiedliche Informationen sein. Hier einige Beispiele:
- Soll das Gerät auch im Winter im tiefsten Sibirien funktionieren?
- Treten im System besondere Drücke auf?
- Muss das Gerät für ein spezielles Medium (z. B. Sauerstoff) geeignet sein?
- Wie oft erfolgt eine Messung?
Als Orientierungshilfe können Sie die Checkliste Drucksensoren verwenden. Hier finden Sie eine Übersicht der wichtigsten technischen Merkmale sowie deren typische Werte. Wenn ein Wert ihnen besonders wichtig erscheint bzw. der angegebene typische Wert nicht Ihren Anforderungen genügt, dann sollten Sie diesen explizit benennen.
Je mehr wir über die Anwendung wissen, desto besser können wir beraten. Und desto besser wird das ausgewählte Produkt ihren Anforderungen entsprechen. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.