Die Erfindung der Pumpe an sich stellte für die Menschheit einen großen Durchbruch dar. Die Trinkwasserversorgung vereinfachte sich dadurch deutlich. Mit wachsenden Anforderungen an eine stabile, weitgehend druckschwankungsfreie Wasserversorgung, bei gleichzeitig steigenden Anforderungen an die Energieeffizienz von Gebäuden, leisten sie nun als Druckerhöhungspumpen ihren Beitrag. Was deren Aufgabe ist, wie sie funktionieren und was Druckschalter dabei leisten, das erläutert kurz und knapp dieser Beitrag.
Wofür werden Druckerhöhungspumpen benötigt?
Eine Druckerhöhungspumpe erhöht den niedrigen Wasserdruck und verbessert somit die Durchflussrate. Sie liefert einen zusätzlichen Schub und bringt dadurch den Wasserdruck auf das gewünschte Niveau. Druckerhöhungspumpen werden häufig in Rohrleitungen eingesetzt, um den Druck zu erhöhen und die Flüssigkeit zur nächsten Pumpe zu befördern, sowie zum Pumpen in Wohnhäusern oder großen Gewerbegebäuden. Ein Ausdehnungsgefäß kann dabei eine Druckerhöhungsanlage erweitern. Durch den Einsatz eines solchen Ausdehnungsgefäßes wird der Wasserdruck zusätzlich stabilisiert und somit verbessert.
Die Abbildung gibt einen Überblick über die verschiedenen Messpunkte innerhalb einer Druckerhöhungsanlage:
1 Eingangsdruck – Druck
2a Trockenlaufschutz – Druck
2b Trockenlaufschutz – Füllstand
3 Ausgangsdruck – Druck
4 Pumpenleistung – Differenzdruck
Wie ist die Funktionsweise von Druckerhöhungspumpen?
Druckerhöhungspumpen werden je nach den Anforderungen der Anwendung ausgewählt. Anstatt eine große Pumpe auszuwählen, sollten Sie mehrere Pumpen mit kleinerer Leistung in Erwägung ziehen. Druckerhöhungspumpen haben ein Laufrad, das Wasser bewegt, welches durch den Einlass eintritt und durch den Auslass austritt. Ein Motor treibt dabei die Laufräder an. Die Pumpen unterscheiden sich darin, wie sie das Wasser ansaugen und herausdrücken. Einige von ihnen verwenden beispielsweise ein sich drehendes Laufrad, andere eine oszillierende Membrane, wieder andere ein ganz anderes System.
Was leisten mechanische Druckschalter in Druckerhöhungspumpen?
Die mechanischen Druckschalter in Druckerhöhungspumpen werden zur direkten Steuerung bzw. Überwachung von Sicherheitsfunktionen eingesetzt, um bei unzureichendem Eingangsdruck entsprechend gegen Trockenlauf zu schützen. Ein Beispiel hierfür ist der WIKA-Druckschalter PSM-520.
Wie funktionieren mechanische Druckschalter?
Das Druckelement des Schalters ist ein federelastischer Balg, der gegen einen Federmechanismus mit einstellbarer Vorspannkraft wirkt. Am Federmechanismus befindet sich ein Kontaktarm zur Betätigung des Wechselschalters. Der Schalter wird betätigt, sobald die aus dem Druck resultierende Kraft des Messgliedes größer wird als die eingestellte Vorspannkraft.
Hinweis
Weitere Informationen zu den vielfältigen messtechnischen Lösungen, die wir Ihnen für Pumpen und Systeme anbieten, finden Sie auf der WIKA-Webseite. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.
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