Die Drucküberwachung per Manometer dient zur KOntrolle der Dichtigkeit von Mobiltanks.

Die Drucküberwachung bei Mobiltanks ist eine bedeutende Messaufgabe in der pharmazeutischen Industrie. Anwender kontrollieren damit unter anderem, ob die Behälter während eines Transports dicht sind. Im Falle von Wirkstoffen ist dies geradezu zwingend notwendig.

Bei pharmazeutischen Wirkstoffen handelt es sich um hochwertige Erzeugnisse. Die Pharmaunternehmen setzen folglich alles daran, jegliche Verluste zu vermeiden. Das gilt auch für den Weg zwischen den verschiedenen Stationen der Herstellung solcher „Active Pharmaceutical Ingredients“ (APIs) und deren abschließender Weiterverarbeitung. Der Transport erfolgt in mobilen Tanks. Zum Schutz des wertvollen Inhalts wird der verbleibende Leerraum in den Behältern mit Schutzgas überlagert.

Abfallender Druck im Mobiltank ist ein Hinweis auf eine Leckage

Auf diese Zone erstreckt sich die Drucküberwachung bei Mobiltanks während des Transports. Der Druck darin hat konstant zu sein. Fällt er jedoch ab, ist dies ein Hinweis auf eine Leckage, beispielsweise bei einem Ventil oder einer Dichtung. Durch sie kann Wirkstoff entweder entweichen oder kontaminiert werden. Bei entsprechender Druckanzeige können Anwender sofort reagieren, um einem größeren wirtschaftlichen Schaden vorzubeugen oder eine mögliche Gefahr für die Umgebung durch austretenden Medium zu verhindern.

Welche Instrumentierung empfiehlt sich für eine Drucküberwachung bei Mobiltanks? Üblicherweise werden Manometer für diese Aufgabe herangezogen. Sie arbeiten rein mechanisch und benötigen für Druckerfassung und -anzeige keine Fremdenergie. Der Anwender erhält also in jedem Fall zuverlässig einen Messwert. Die Geräte müssen allerdings der Aufgabe gemäß ausgelegt sein.

Plattenfedermanometer ermöglich eine  fremdenergiefreie Drucküberwachung bei Mobiiltanks.

Die Plattenfedermanometer Typ PG43SA-D (l.) und PG43SA-C sind hygienegerecht ausgeführt und zudem autoklavierbar.

Plattenfedermanometer für große Anwendungsbreite und hohe Sicherheitsansprüche

Mit zwei Plattenfedermanometern aus der Typenreihe PG43SA von WIKA lässt sich bereits ein breiter Anwendungsbereich abdecken. Der generelle Vorteil von Plattenfedermanometern ist neben der hohen Überlastsicherheit die „trocken“ arbeitende Messzelle, von der keine Kontaminationsgefahr für den Medium ausgeht. Die PG43SA-Geräte sind zudem im Hygienic Design und mit frontbündig verschweißter Plattenfeder ausgeführt. Sie eignen sich für CIP/SIP-Reinigungsverfahren und sind überdies autoklavierbar.

Integrierte Plattenfederüberwachung

Für besonders hohe Sicherheitsansprüche hat WIKA den Typ PG43SA-D entwickelt. Das Gerät verfügt zusätzlich über eine integrierte Plattenfederüberwachung mit Rot-Weiß-Anzeige. Sollte das sonst robuste Messglied durch einen besonders aggressiven Medium einreißen, erhält der Anwender sofort eine Schadensanzeige (rot). Eine zweite Barriere im Gerät hält das Manometer bis zur Schadensbehebung geschlossen.

Für kleine Tanks mit einem Fassungsvolumen von bis zu 20 Litern kommt Typ PG43SA-C in Frage. Bei diesem Kompaktgerät ist der Prozessanschluss platzsparend ins Gehäuse integriert. Aufgrund der patentierten Bauform bietet sich das Manometer zudem für Behälter an, aus denen wegen einer Abrissgefahr keine Instrumentierung herausragen darf.

Das Präzisionsdigitalmanometer Typ CPG1500 mit angebautem Hygienic-Druckmittler empfiehlt sich durch hohe Genauigkeit und einen leistungsstarken Datenlogger.

Hochgenaue Drucküberwachung bei Mobiltanks mit lückenloser Dokumentation

Steht bei der Messaufgabe jedoch die Genauigkeit im Vordergrund und/oder besteht eine Dokumentationsanforderung für den Transport, ist ein Druckmittlersystem mit dem Präzisionsdigitalmanometer Typ CPG1500 und hygienegerechtem Prozessanschluss erste Wahl.

Das Manometer misst mit einer Genauigkeit von 0,1 Prozent der Spanne. Es verfügt zudem über einen leistungsstarken Datenlogger, der einen lückenlosen Aufschluss über den Druckverlauf ermöglicht. Die Informationen lassen sich zudem über Bluetooth® auslesen und für einen späteren Review der zuständigen Behörden archivieren.

Vibrations- und schockbeständig

Die Bauweise des CPG1500 ermöglicht darüber hinaus einen Einsatz in kritischen Anwendungen. Sie weist vergleichsweise wenige mechanische Bauteile auf und ist daher sehr vibrations- und schockfest, was insbesondere beim Transport mit Gabelstapler, Lkw oder Flugzeug von Vorteil ist. Bei Anwendungen mit hochaggressiven Wirkstoffen oder Reinigungsmitteln können die messstoffberührten Teile des ans Manometer angebauten Druckmittlers überdies mit Sonderwerkstoffen, beispielsweise Hastelloy®, ausgeführt werden.

Hinweis
Detaillierte Informationen zu den Plattenfedermanometern PG43SA-C und PG43SA-D sowie zum Präzisionsdigitalmanometer CPG1500 erhalten Sie auf der WIKA-Webseite. Zusätzlich finden Sie dort einen Überblick über weitere Messlösungen für den Bereich Pharma und Biotechnologie sowie die Broschüre „Sterile Verfahrenstechnik“ zum Herunterladen. Bei Fragen steht Ihnen Ihr Ansprechpartner gerne zur Verfügung.

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